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29.10.2024 | Medienkompetenz

Gruselige Kettenbriefe zu Halloween

Kettenbriefe über WhatsApp verbreiten sich vor allem unter Kindern. Je jünger die Kinder sind, desto weniger können sie einschätzen, ob der Inhalt wahr ist oder nicht. Vor allem zur Zeit um Halloween kursieren online gruselige Kettenbriefe, die Kindern Angst einflößen können. Wir geben Tipps, wie Eltern ihre Kinder in diesem Fall unterstützen können.

Kettenbriefe tauchen oft in Wellen auf, wie zum Beispiel rund um Halloween. Vor allem Kettenbriefe mit Todesdrohungen und Gruselgeschichten können bei Kindern große Angst auslösen. Teilweise werden die Textnachrichten auch um unheimliche Bilder oder Geräusche ergänzt. Vor allem auf WhatsApp kommen Kinder mit diesen Kettenbriefen in Kontakt.

Ein typisches Merkmal von einem Kettenbrief ist, dass er an eine vorgegebene Anzahl von Personen weitergeschickt werden soll. Oft wird damit gedroht, dass etwas Schlimmes passiert, wenn der Kettenbrief nicht weitergeleitet wird. Typisch sind zum Beispiel die Drohungen, dass eine gruselige Gestalt im Zimmer auftauchen werde, dass die Eltern oder man selbst sterben werde.

Wenn sich Kinder mit einem Kettenbrief an Sie wenden, sollten Sie das auf jeden Fall ernst nehmen. Egal wie lächerlich der Inhalt aus Ihrer Erwachsenen-Perspektive wirken mag –  Kinder machen sich ganz reale Sorgen um ihre eigene Sicherheit oder die ihrer Angehörigen. Sie benötigen Ihre Unterstützung dabei, Kettenbriefe richtig einzuordnen und ihre Angst zu überwinden.

Beispiel: Kettenbrief Momo

Seit mehreren Jahren geistert „Momo“ durch die Smartphones von Kindern. Im gruseligen Kettenbrief wird angedroht, dass die Gestalt „Momo“ in der Nacht erscheinen werde, wenn man die Nachricht nicht weiterleitet. Barbara von saferinternet.at klärt über „Momo“ und weitere gruselige Kettenbriefe auf. 

Wie können Eltern das Thema Kettenbriefe mit ihren Kindern besprechen?

  • Nehmen Sie die Ängste von Kindern ernst! Wenn ein Kind sich Sorgen macht, dass es selbst oder eine nahestehende Person sterben könnte, dann sind diese Sorgen ganz real. Nicht immer ist es einfach, diese irrationalen Ängste mit vernünftigen Argumenten zu entkräften.
  • Kindern ist oft nicht bewusst, dass die in Kettenbriefen beschriebenen „Gefahren“ nichts mit der Realität zu tun haben. Machen Sie Ihrem Kind immer wieder klar, dass nichts Schlimmes passiert, wenn man einen Kettenbrief nicht weiterschickt. Wenn Sie Ihr Kind begleiten, wird es im Laufe der Zeit die Sicherheit gewinnen, dass die in Kettenbriefen angedrohten Gefahren nicht real sind.
  • Denken Sie sich zusammen mit Ihrem Kind eine eigene, altersgerechte Gruselgeschichte aus. Ihr Kind wird schnell merken, wie einfach das ist und vielleicht auch, wie viel Spaß das machen kann. So kann sich Ihr Kind leichter vorstellen, dass der Kettenbrief tatsächlich auch nur ausgedacht ist.
  • Diskutieren Sie mit Kindern, welche Kettenbriefe weitergeschickt werden können und welche nicht. Legen Sie klare Regeln fest und zeigen Sie, dass ihr Kind bei Fragen immer zu Ihnen kommen kann. Nicht alle Kettenbriefe sind bedrohlich oder bedenklich. Allerdings sollte auch kein Spam verbreitet werden. Große Vorsicht ist vor allem bei Nachrichten, die Links enthalten geboten: Dabei kann es sich um Viren oder Betrugsversuche handeln.

Schnelle Entlastung für Kinder: Der Kettenbrief-Chatbot von Saferinternet.at

Der Kettenbrief-Chatbot unterstützt Kinder beim Umgang mit angsteinflößenden Kettenbriefen. Anstatt einen Kettenbrief auf WhatsApp im Freundeskreis weiterzuleiten, können Kinder ihn an die Nummer 0681 10 809 449 schicken. Der Chatbot gibt ihnen dann unverzüglich Rückmeldung zum Inhalt.

Weitere Informationen von klicksafe

Weitere Informationen von klicksafe


Quelle: klicksafe (Link zu externer Webseite)


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