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Aufsichtsverfahren zu Fake-Shops

In der Medienanstalt Rheinland-Pfalz sind in den letzten Jahren verschiedentlich Hinweise auf fehlerhafte Impressen bei sog. Fake-Shops eingegangen.

„Ein Fake-Shop ist ein vermeintlicher Händler auf einer Online-Verkaufsplattform, bei dem Ware zu sehr günstigen Konditionen bestellt werden kann, die nach der Bezahlung per Vorkasse jedoch gar nicht oder zumindest nicht in der bestellten Qualität geliefert wird“ (Wikipedia).

In der Medienanstalt RLP sind in den letzten Jahren verschiedentlich Hinweise auf fehlerhafte Impressen bei sog. Fake-Shops eingegangen. Derartige Shops sind häufig nicht auf den ersten Blick als gefälschte Internet-Verkaufsplattformen erkennbar. Erst bei genauerem Hinsehen fallen fehlende oder falsche Telefonnummern, E-Mail- und Postadressen auf. Weitere Indizien für einen Fake-Shop sind beispielsweise auch Rechtschreibfehler, eingeschränkte Bezahlmöglichkeiten, eine auffällige Produkt- und Preisgestaltung oder aber irritierende Regelungen zum Widerrufs- und Rückgaberecht. Mit dem Eingang der Hinweise in der Medienanstalt beginnen zum Teil aufwendige Recherchen und Überprüfungen.

In der Untersuchung „Fake-Shops – Relevantes Verbraucherproblem in Deutschland“ wurde das Thema von den Verbraucherzentralen bereits im Jahr 2018 wissenschaftlich beleuchtet. Die Medienanstalt RLP  und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz haben aufgrund der immer wiederkehrenden Aufsichtsfälle im Bereich „Fake-Shops“ 2019 Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausgelotet. Hier wurde u. a. ein regelmäßiger Austausch zum Thema vereinbart. In einem Fall führte die Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale bereits zur Schließung eines Fake-Shops. In einem weiteren Fall konnte die Löschung einer Seite durch eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der für Registrierungen von Domains zuständige DENIC erreicht werden. Auch zur Kriminalpolizei bestehen in Fake-Shop-Angelegenheiten gute Kontakte.

Für zukünftige Aufsichtsfälle wird die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Stellen und Behörden weiter ausgebaut und intensiviert, um Verbraucher besser und vor allem auch schneller vor unseriösen Shopangeboten zu schützen.