Sexuell belästigende Kommunikation, Cybergrooming oder die ungewollte Konfrontation mit Pornografie und Missbrauchsdarstellungen – Kinder sind heute nicht nur im analogen Raum von sexueller Gewalt betroffen. Auch online erleben sie unterschiedliche Formen digitaler sexueller Gewalt. In einer neuen Broschüre von BMFSFJ, UBSKM und klicksafe erhalten Erziehungsberechtigte wichtige Informationen und Tipps zur Frage: „Das erste Smartphone – wie kann ich mein Kind vor sexueller Gewalt im Internet schützen?“. Die Broschüre unterstützt Eltern dabei, sich frühzeitig mit den Risiken digitaler sexueller Gewalt gegenüber Kindern zu beschäftigen. Viele praktische Tipps zeigen, wie sinnvolle Medienerziehung dabei helfen kann, Kinder vor digitaler sexueller Gewalt zu schützen.
Die Broschüre ist Teil einer Heftreihe im Rahmen der Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“. Die neue Broschüre steht ab sofort als PDF zum kostenlosen Download bei klicksafe sowie auf der Kampagnen-Website zur Verfügung. Entwickelt wurde die Broschüre von klicksafe gemeinsam mit der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) und dem Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ).
Hinweis: Die Print-Version der Broschüre erscheint in den nächsten Wochen und kann dann sowohl auf der Kampagnen-Webseite wie auch bei klicksafe bestellt werden.
Informationen zur Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“
„Sieh hin – Hör zu – Frag nach.“, so lautet der Appell des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) und der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) im Rahmen der bundesweiten Kampagne zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexuelle Gewalt. „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“ ist die Fortführung der Kampagne „Schieb den Gedanken nicht weg!“, die im vergangenen Jahr von BMFSFJ und UBSKM initiiert wurde. In der ersten Phase wurde darüber aufgeklärt, dass sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche häufig im persönlichen Umfeld und vor allem in der Familie vorkommt. Mit der Fortsetzung „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“ werden Menschen, die helfen wollen, zum Handeln befähigt: Auf welche Warnsignale sollten wir achten? Wie können wir mit Kindern sprechen? Wo gibt es Hilfe- und Beratungsangebote? Um Kindern zu helfen, müssen wir wissen, was wir tun können. „Kein Kind, kein Jugendlicher kann sich alleine schützen: Wir Erwachsenen sind es, die hier in der Verantwortung stehen.“, so die Missbrauchsbeauftragte Kerstin Claus.
Alle Informationen zur Kampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“, zu Ihren Beteiligungsmöglichkeiten sowie alle Materialien finden Sie auf der Kampagnen-Webseite unter: www.nicht-wegschieben.de.
