klicksafe Expert*innen-Talk mit dem Cyberkriminologen Thomas-Gabriel Rüdiger
Immer mehr Kinder und Jugendliche sind im Internet von Cybergrooming, der Anbahnung sexueller Kontakte von fremden Personen, betroffen. Das zeigt aktuell die zweite Befragung der Landesanstalt für Medien NRW zu Cybergrooming. Im neuen klicksafe Expert*innen-Talk beantwortet Cyberkriminologe Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger die wichtigsten Fragen aus juristisch-kriminologischer Perspektive. Die ersten beiden Videos des Expert*innen-Talks sind ab sofort verfügbar.
Cybergrooming hat im Vergleich zum Jahr 2021 zugenommen. Das geht aus der zweiten repräsentativen Befragung der Landesanstalt für Medien NRW hervor. Befragt wurden über 2000 in Deutschland lebende Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 bis 17 Jahren. Dabei ging es speziell darum, ob die Befragten online bereits mit erwachsenen Personen in Kontakt gekommen sind, die sie sexuell belästigt und missbraucht haben oder dies tun wollten. Fast ein Viertel der befragten Kinder und Jugendlichen (24 %) wurden bereits von Erwachsenen zu einer Verabredung aufgefordert. Eine deutliche Zunahme ist dabei in der Gruppe der Jüngeren zu verzeichnen (8-9 Jahre: 20 % in 2022 zu 9 % in 2021, 10-12 Jahre: 23 % in 2022 zu 14 % in 2021). 20 % wurden aufgefordert, für eine Gegenleistung ein Nacktfoto zu senden. 10 % der 8-9-Jährigen und 15 % der 10-12-Jährigen haben bereits unaufgefordert Nacktfotos zugeschickt bekommen.
Von Cybergrooming betroffen sind nach der Befragung sowohl Jungen als auch Mädchen gleichermaßen. Und auch über alle Schulformen hinweg kommt Cybergrooming vor. Die vollständige Befragung steht als PDF-Download zur Verfügung.
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