Auf Roblox können die Spieler*innen nicht nur aus 33 Millionen Spielen auswählen. Sie können auch eigene Spiele mit einer Art Baukasten entwickeln. Die Spieler*innen bewegen sich mit ihrem Avatar durch die Roblox-Welt. Diesen können sie nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten. Betreten sie eines der Erlebnisse, so werden die Spiele in Roblox genannt, treffen sie dort auf andere Spieler*innen. Wer möchte, kann per Chat miteinander sprechen. Auf der Plattform gibt es auch eine eigene Währung namens Robux. Sie wird für echtes Geld gekauft und im Spiel wieder ausgegeben.
Viele Schutzfunktionen – mit Schwachstellen
Roblox birgt mit seinen Möglichkeiten, selbst Inhalte zu erstellen, miteinander zu kommunizieren und Geld auszugeben einige Risiken für Kinder. Hochgeladene Inhalte können extremistische Botschaften enthalten. Fremde Menschen können versuchen, sexuellen Missbrauch von Kindern anzubahnen. Und glücksspielähnliche Designs von „Erlebnissen“ können Kinder zu Käufen verleiten.
Roblox hat für diese Fälle vorsorglich einige Schutzfunktionen eingerichtet. So gibt es zum Beispiel einen Wortfilter, der verhindert, dass im Chat anstößige Wörter oder persönliche Daten genannt werden können. Unangemessene Inhalte können Spieler*innen bei der Platform melden und entfernen lassen. Und Eltern können die Roblox-Konten ihrer Kinder so einstellen, dass sie kein Geld ausgeben können.
Leider funktionieren diese Sicherheitsvorkehrungen nicht vollkommen zuverlässig. Judith Eckart von jugendschutz.net hat Roblox zusammen mit ihren Kolleg*innen eingehend überprüft. Welche Aspekte sie überzeugen konnten und wo Roblox nachbessern muss, erfahren Sie in unserer neuen Podcast-Folge.